Vorwort

J. Reiber

Die Nanotechnologie ist eine Querschnittstechnologie. In der Wissenschaft beschäftigt diese Feld übergreifend viele naturwissenschaftliche Fachdisziplinen und die Medizin. Funktionelle Materialien, zu denen auch Nanomaterialien zählen, haben mittlerweile in vielen unterschiedlichen industriellen Bereichen an Bedeutung gewonnen.

Ein Grund auch für den Gesetzgeber das Thema aufzugreifen. Die Kosmetik­verordnung (EG) Nr. 1223/2009 ist einer der ersten Rechtstexte in denen der Begriff „Nanomaterialien“ aufgenommen wurde.

Der vorliegende Band aus der Reihe „Fragen und Antworten“ gibt eine grundlegende Übersicht zur Nanotechnologie und insbesondere den Nanomaterialien. Diskutiert werden die derzeit unterschiedlichen Definitionen zum Begriff „Nanomaterialien“ und aus welchem Grund im Rahmen der Materialwissenschaften, diese Materialien besondere Beachtung finden.

Beschrieben werden zudem die rechtlichen Vorgaben in Bezug auf kosmetische Mittel und Beispiele von Anwendungen. Das Kapitel Analytik führt analytische Ansätze zur Charakterisierung von Nanomaterialien aus und zeigt die große Herausforderungen Nanomaterialien zu untersuchen.

Auch in der Gesellschaft werden die zumeist unbekannten kleinsten Materialien diskutiert. Ein Grund dafür sind neben den Vorteilen von Nanomaterialien, nicht vorhersehbare Risiken für die Umwelt, die sich aus deren Eigenschaften ergeben könnten. Ein Blick auf diese Thematik behandelt das Kapitel Nanotoxikologie.

Mein Dank gilt Dr. Bernhard Fellenberg für seine hervorragende Unterstützung zur Erarbeitung dieser Publikation.



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