Vorwort

Der Bereich der kosmetischen Mittel ist durch dynamisches Wachstum und Innovationen geprägt. Sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch aus Sicht der Forschung und Entwicklung gibt es im Segment „Beauty“ keinen Stillstand. Deshalb werden insbesondere die Anforderungen an die stoffliche Zusammensetzung sowie die Vorgaben für die Kennzeichnung von kosmetischen Mitteln stetig Änderungen bzw. Anpassungen erfahren. Das vorliegende Werk soll als Praxishandbuch den Personen, die bei Ihrer täglichen Arbeit mit kosmetischen Mitteln zu tun haben, Hilfestellung leisten und Lösungen anbieten, um bei der Herstellung/Entwicklung, dem Vertrieb und der Vermarktung von Kosmetikprodukten oder der Beratung hierbei Erfolg zu haben.

Das Praxishandbuch verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und ist als Arbeitsmittel für den Praktiker konzipiert. Die Zielgruppe ist dabei fachbereichsübergreifend definiert und umfasst neben den im Bereich Forschung/Entwicklung tätigen Personen, wie Lebensmittelchemiker, Pharmazeuten, Chemiker und/oder Ernährungswissenschaftler, auch alle sonstigen Personen, die mit dem Inverkehrbringen von Kosmetika zu tun haben, wie etwa aus den Bereichen Marketing und Vertrieb. Übergreifend ist auch das „geografische“ Zielgebiet des Werkes, das den deutschen Sprachraum in Gestalt der Länder Deutschland, Österreich sowie Schweiz und damit einen – durch die gemeinsame Sprache geprägten – einheitlichen Wirtschaftsraum zum Gegenstand hat. Dass das Werk hierdurch nicht seine Übersichtlichkeit verliert, ist darauf zurück zu führen, dass innerhalb der Europäischen Union bereits eine Harmonisierung durch die EG-Kosmetik-Richtlinie gegeben ist, an der sich auch die Schweiz orientiert. Deshalb gibt es im Bereich der kosmetischen Mittel große Gemeinsamkeiten zwischen diesen Ländern, wodurch eine gemeinsame Darstellung möglich und sinnvoll ist.

Dieser europäische Ansatz ist aber auch deshalb geboten, weil durch die zwischenzeitlich in Kraft getretene EU-Kosmetik-Verordnung ein einheitliches unmittelbar geltendes EU-Kosmetikrecht sozusagen vor der Türe steht, das auch auf die Schweiz Einfluss nehmen wird. Bis zur vollständigen Geltung der neuen EU-Kosmetik-Verordnung ab 11. Juli 2013 ist zwar das bisher geltende Recht weiterhin maßgebend, jedoch empfiehlt sich eine möglichst frühzeitig Orientierung am europäischen Recht. Das Praxishandbuch orientiert sich deshalb an der geltenden EG-Kosmetik-Richtlinie, so dass Dank der europäischen Grundausrichtung die bevorstehende Umstellung auf die neue EU-Kosmetik-Verordnung problemlos vollzogen werden kann. Seitenwechsel

Die Ausgestaltung des Werkes als Loseblattsammlung gewährleistet nicht nur eine hohe Aktualität, sondern ermöglicht in der gegenwärtigen Übergangsphase von der EG-Kosmetik-Richtlinie nebst nationalen Rechtsvorschriften hin zur unmittelbar geltenden EU-Kosmetik-Verordnung eine sukzessive Umstellung und eine Heranführung der Leser an die zukünftige Situation. Dem „Bereitsein für die Zukunft“ dient letztendlich auch der länderübergreifende Ansatz (Deutschland, Österreich und Schweiz) des Praxishandbuchs, da hierdurch die europäische Komponente praxisrelevant dargestellt werden kann und wir „über den Tellerrand blicken“.

Das Werk wird von einem engagierten Autorenteam aus den drei Ländern betreut, die wiederum aus unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen kommen und über breit gestreute Qualifikationen verfügen. Der Nutzen für den Praktiker steht hierbei im Vordergrund, weshalb im Laufe der Zeit der Inhalt des Werkes und damit auch das Autorenteam ausgebaut werden wird.

München, Dezember 2009

Der Herausgeber Seitenwechsel