Nach Artikel 3 Abs. 2 des Gesetzes vom 11. Dezember 1990 zu dem Europäischen Übereinkommen vom 18. März 1986 zum Schutz der für Versuche und andere wissenschaftliche Zwecke verwendeten Wirbeltiere (BGBl. 1990 II S. 1486) wird bekanntgemacht, dass das Übereinkommen nach seinem Artikel 32 Abs. 2 für
Deutschland am 1. November 1991
in Kraft treten wird; die Ratifikationsurkunde ist am 19. April 1991 bei der Generalsekretärin des Europarats hinterlegt worden.
Bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde hat Deutschland den folgenden Vorbehalt gemacht:
„Die Bundesrepublik Deutschland erklärt, gestützt auf Artikel 34 Absatz 1 des Europäischen Übereinkommens zum Schutz der für Versuche und andere wissenschaftliche Zwecke verwendeten Wirbeltiere, dass sich die Vertragsbeziehungen zwischen ihr und den übrigen Vertragsparteien dieses Übereinkommens nicht auf Artikel 27 Absatz 2 Buchstabe b (statistische Angaben zu der Anzahl der Tiere, die in Verfahren verwendet worden sind, die unmittelbar medizinischen Zwecken und der Bildung und Ausbildung dienen) in Verbindung mit Artikel 28 Absatz 1 (Übermittlung der statistischen Angaben) und Artikel 28 Absatz 2 (Veröffentlichen der statistischen Angaben) dieses Übereinkommens erstrecken werden.“
Das Übereinkommen ist ferner für folgende Staaten bereits in Kraft getreten:
Finnland am 1. Januar 1991
Norwegen am 1. Januar 1991
Schweden am 1. Januar 1991
Spanien am 1. Januar 1991
Das Übereinkommen ist ferner in Kraft getreten für:
Belgien (BGBl. II S. 417 vom 25. Mai 1992) am 1. Juli 1992
Griechenland (BGBl. II S. 1173 vom 10. November 1992) am 1. Dezember 1992
Schweiz (BGBl. II S. 309 vom 13. Dezember 1993) am 1. Juni 1994
Zypern (BGBl. II S. 582 vom 5. April 1994) am 1. Juli 1994
Niederlande (BGBl. II S. 896 vom 12. März 1997) am 1. August 1997
Europäische Gemeinschaft (BGBl. II S. 2730 vom 10. September 1998) am 1. November 1998 – mit Ausnahme des Art. 28 Abs. 1
Vereinigtes Königreich (BGBl. II S. 811 vom 3. Mai 2000) am 1. Juli 2000
Frankreich (BGBl. II S. 315 vom 9. März 2001) am 1. Dezember 2000 – mit Ausnahme des Art. 28
Dänemark (BGBl. II S. 315 vom 9. März 2001) am 1. April 2001
Tschechische Republik (BGBl. II S. 608 vom 2. Juni 2003) am 1. Oktober – mit Bezug auf Art. 15 keine Benennung einer verantwortlichen Person
Mazedonien, ehemalige jugoslawische Republik (BGBl. II S. 144 vom 11. Januar 2005) am 1. August 2004 – nach Maßgabe folgender Vorbehalte:
Die Republik Mazedonien erklärt nach Artikel 34 Absatz 1 des Übereinkommens, dass das Übereinkommen nicht auf folgende Artikel Anwendung findet:
Artikel 17 Absätze 1, 3 und 4:
– | Absatz 1 betreffend das Verfahren zur Kennzeichnung von Hunden und Katzen in einer Einrichtung; |
– | Absatz 3 betreffend das schriftliche Festhalten von Daten nicht gekennzeichneter Tiere, die von einer Einrichtung in eine andere verbracht werden, bis sie gekennzeichnet sind, und |
– | Absatz 4 betreffend die Eintragung von Einzelheiten über die Identität und Herkunft jedes Hundes und jeder Katze in den Aufzeichnungen der Einrichtung. |
Artikel 21 Absätze 1 und 2:
Absatz 1 betreffend die Verwendung von Tieren der aufgeführten Arten für die Verwendung in Verfahren, die unmittelbar von registrierten Zuchteinrichtungen erworben werden oder aus solchen Einrichtungen stammen, betreffend folgende Tiere:
| Mus musculus | ||
| Rattus norvegicus | ||
| Cavia porcellus | ||
| Mesocricetus auratus | ||
| Canis familiaris |
Absatz 2 betreffend die Verpflichtung, Absatz 1 des Artikels auf weitere Arten, insbesondere aus der Ordnung der Primaten, anzuwenden, sobald begründete Aussicht besteht, dass genügend gezüchtete Tiere der betreffenden Art zur Verfügung stehen.
Artikel 27 Absätze 1 und 2:
– | Absatz 1 betreffend das Sammeln statistischer Angaben über die Verwendung von Tieren in Verfahren, und, soweit dies gesetzlich zulässig ist, die Weitergabe dieser Angaben an die Öffentlichkeit sowie | ||||||
– | Absatz 2 betreffend das Sammeln von Angaben zu folgenden Punkten:
|
Bulgarien (BGBl. II S. 144 vom 11. Januar 2005) am 1. Februar 2005
Rumänien (BGBl. II S. 1021 vom 6. Juli 2009) am 1. Juni 2007)
Slowenien (BGBl. II S. 1021 vom 6. Juli 2009) am 1. Juli 2007
– | mit folgendem Vorbehalt: Nach Artikel 35 Absatz 1 des Übereinkommens erklärt die Republik Slowenien, dass sie sich durch die in Artikel 28 Absatz 1 genannte Verpflichtung zur Übermittlung statistischer Informationen nicht als gebunden betrachtet. |
Litauen (BGBl. II S. 1021 vom 6. Juli 2009) am 1. Januar 2008
Lettland (BGBl. II S. 16 vom 15. Dezember 2010) am 1. Mai 2011
Serbien (BGBl. II S. 16 vom 15. Dezember 2010) am 1. Juli 2011