97. Aktualisierung – Januar 2025
Für Menschen deren Immunsystem durch Erkrankung geschwächt oder noch nicht voll ausgebildet ist, kann eine geringe Menge an Mikroorganismen aufgenommen durch Trinkwasser, auch unterhalb der Grenzwerte, eine schwerwiegende Gesundheitsgefährdung bedeuten. Daher sind in Gesundheitseinrichtungen entsprechend höhere Maßstäbe an die Wasserqualität anzulegen. Dieser Beitrag gewährt einen Einblick in die komplexe Welt der Wasserhygiene.
I.7.1 Basishygiene: Händehygiene und persönliche Schutzausrüstung (PSA) in der Pflege
S. Decker, H. Junggeburth, F. Rey
Hauptaufgabe der Krankenhaushygiene ist die Prävention von Erregerübertragungen und der grundsätzliche Schutz des Patienten vor im Krankenhaus erworbenen Infektionen. Grundlegender Bestandteil dieser Prävention sind die verschiedenen Maßnahmen der Basishygiene. Unabhängig vom Erregerstatus gelten diese Maßnahmen für die Versorgung jedes einzelnen Patienten. Darüber hinaus gibt es spezielle Hygienemaßnahmen, wie z. B. eine Isolierung der Patienten mit bekannten Erregern, beispielsweise hochinfektiöse oder multiresistente Erreger.
Das Wissen um die Zusammenhänge und Details der Hygiene in einem Betrieb ist die elementare Grundlage für sicheres Handeln und damit Garant für ein hohes Maß an Lebensmittelsicherheit der eigenen Produkte. Deshalb ist es wichtig, die Mitarbeiter regelmäßig zu schulen, ob nun neue Betriebsangehörige, Hilfskräfte und Saisonmitarbeitende, langjährige Mitarbeitende. Dies ist eine Herausforderung, die es zu meistern gilt, denn Standardschulungen sind nicht mehr zeitgemäß.
Für die Hygieneschulung kann ein betriebliches Schulungskonzept entwickelt werden. Analysiert man die Tätigkeit, das Vorwissen und die Ausbildung des Personals unter Berücksichtigung der Hygienesituation und der Gefahrenanalyse im Betrieb, ergibt sich ein grundsätzlicher Schulungsbedarf, der auf Basis der speziellen Betriebssituation individuell aufzubauen ist.