98. Aktualisierung – Mai 2025

Wäschereien, die Gesundheitseinrichtungen mit optisch, funktionell und mikrobiologisch einwandfreier Wäsche versorgen, müssen beim Umgang mit diesen Textilien umfangreiche technische, bauliche, organisatorische, personenbezogene Schutzziele und Anforderungen berücksichtigen. Diese gelten insbesondere für Krankenhäuser, Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen mit klinischem Charakter und Einrichtungen für ambulantes Operieren. Da Wäsche aus Gesundheitseinrichtungen mikrobiell verunreinigt und mit Körpersekreten und Exkreten kontaminiert sein kann, werden bereits bei der Sammlung und Entsorgung und nachfolgend an die Aufbereitung, d. h. den Waschprozess, besondere Anforderungen gestellt. Lesen Sie mehr dazu in diesem Kapitel.

Im Duden ist Nachhaltigkeit beschrieben als ein „Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf als nachwachsen, sich regenerieren oder künftig wieder bereitgestellt werden kann“. Dies bedeutet, dass sich Nachhaltigkeit auf die Fähigkeit bezieht, die Bedürfnisse der Gegenwart zu erfüllen, ohne die Fähigkeiten zukünftiger Generationen zu gefährden. Es handelt sich um ein Konzept, das darauf abzielt, eine Balance zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Faktoren zu finden und zu erhalten. Nachhaltigkeit bedeutet, dass natürliche Ressourcen, soziale Strukturen und wirtschaftliche Systeme so genutzt und gestaltet werden, dass sie langfristig Bestand haben und auch in Zukunft zur Verfügung stehen. Insgesamt ist der Ressourcenverbrauch in den unterschiedlichen Gesundheitseinrichtungen erheblich, und es gibt ein großes Potenzial für Optimierungen im Sinne der Nachhaltigkeit. Die Implementierung ressourcensparender Technologien, die Verwendung umweltfreundlicher Materialien und eine effiziente Prozessgestaltung in Ihrer Einrichtung können helfen, den Verbrauch zu reduzieren und die Umweltbelastung zu minimieren. Informieren Sie sich jetzt in Kapitel I.1.15.2

Ein wichtiges Mittel zur Überprüfung, ob in einem Betrieb die HACCP-Verfahren und Eigenkontrollen im Rahmen der Guten Hygienepraxis greifen, sind die Ergebnisse eigener Probenahmen. Einen Schwerpunkt bilden dabei vor allem Beprobungen, um die mikrobiologische Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln inklusive der Herstellungsumgebung der Lebensmittel zu überprüfen und sicherzustellen. Das Thema eigene Beprobung und Analyse wird in der Gemeinschaftsverpflegung häufig stiefmütterlich behandelt, da oft know how bei den Betrieben fehlt, was denn überhaupt sinnvoll ist und was rechtlich gefordert wird. Der nachfolgende Abschnitt soll Informationen hierzu geben und die Entscheidung erleichtern, ob und in welchem Umfang Probenahmen für den eigenen Betrieb erforderlich sind und welches Untersuchungsspektrum zu wählen ist. Das aus gutem Grund: Denn die Hauptquelle für lebensmittelbedingte Krankheiten sind nach wie vor Mikroorganismen.