Wer Menschen mit Demenz betreut und pflegt, lenkt auch immer mehr seinen Fokus auf eins: Die Biografie des jeweiligen Pflegekunden. Gründe für diesen Fokus gibt es viele. Die PflegekundInnen bei sich abholen zu können. Ihm eine Umgebung zu bieten, die ihm vertraut ist und in der er sich orientieren kann. Das Vergessen desjenigen, solange als möglich, aufzufangen. Gezielter die PflegekundInnen zu fördern und zu fordern. Befremdliche Verhaltensweisen besser zu verstehen, einzuordnen und mit ihnen umgehen zu können.
Biografiearbeit ist somit bei Demenz ein Muss. Das wissen Sie. Sie wissen aber auch, welche Herausforderungen es bei der Biografiearbeit zu meistern gibt. Vielleicht kann der Pflegekunde nicht mehr viel mitteilen. Vielleicht hat er etliches aus seinem Leben bereits vergessen. Vielleicht können Angehörige kaum zu Rate gezogen werden. Oft können nur wenige Informationen in Erfahrung gebracht werden. Es scheint, als bliebe die Biografie der PflegekundInnen ein „leeres Blatt“.
Frustrierend, zweifelfrei, aber änderbar. Denn Biografiearbeit ist auch bei Demenz und gerade bei Demenz machbar. Der Beitrag bietet viele Tipps, wie es gelingt – und so das „leere Blatt“ schnell gefüllt werden kann.