46. Aktualisierung – Juni 2025

Ihre Themen

Nachhaltigkeit und Abfallvermeidung in Gesundheitseinrichtungen | Kap. II.2.8.1

A. Schugt

Im Duden ist Nachhaltigkeit beschrieben als ein „Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf als nachwachsen, sich regenerieren oder künftig wieder bereitgestellt werden kann“.

Die Bedeutung der Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen ist vielschichtig und umfasst sowohl ökologische, ökonomische als auch soziale Aspekte wie z. B. Ökologische Verantwortung, Ökonomische Effizienz sowie Soziale Verantwortung und Ethik. Der Ressourcenverbrauch (Wasserverbrauch, Chemikalienverbrauch, Abfallproduktion, etc.) in einer Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) ist erheblich und es gibt ein großes Potenzial für Optimierungen im Sinne der Nachhaltigkeit. Lesen Sie mehr dazu und erhalten Sie Anregungen, um in Ihrer Einrichtung u. a. den Materialverbrauch zu reduzieren und Umweltbelastungen zu minimieren.

Umgang mit Explantaten in Kliniken | Kap. II.10

A. Graf

Der Umgang mit Explantaten ist sowohl im Hinblick auf die praktischen Anforderungen – etwa an Logistik und Lagerung – als auch regulatorisch und rechtlich mitunter komplex. Vor dem Hintergrund der steigenden Anzahl von Revisionseingriffen und der damit verbundenen Relevanz in der Praxis gilt es daher, standardisierte Prozesse zu etablieren und dokumentierte Verfahrensanweisungen vorzuhalten, die die Gegebenheiten des klinischen Alltags mit den rechtlichen Anforderungen in Einklang bringen.

Zugleich muss festgestellt werden, dass für den Umgang mit Explantaten keine einheitlichen und verbindlichen Regelungen existieren und Hinweise in verschiedenen Kontexten zu finden sind. Dies macht einen rechtssicheren Umgang für den Praktiker schwierig und erfordert einen fortwährenden Ausgleich zwischen Praktikabilität und rechtssicherem Handeln, insbesondere dann, wenn potenzielle Haftungsansprüche im Raum stehen. Kapitel II.10 zeigt relevante Aspekte auf und gibt Hinweise für die Implementierung in der Praxis.

Einbindung von KI in die Aufbereitung | Kap. II.18.1

J. Lehr

Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen beschränkt sich nicht ausschließlich auf den häufig thematisierten Pflegenotstand, sondern betrifft auch eine Vielzahl weiterer qualifizierter Dienstleistungskräfte wie die Aufbereitungslogistik. Nun könnte mittels Künstlicher Intelligenz (KI) in Verbindung mit einer smarten Kamera und Bildverarbeitung zukünftig Entlastungen geschaffen werden.

Der neue Begriff Benutzer!

Der Begriff „Benutzer“ wurde durch die Neufassung der Medizinprodukte-Betreiber­verordnung neu eingeführt. Im Gegensatz zu dem im europäischen Recht (MDR) verwendeten Begriff „Anwender“, der jeden Angehörigen der Gesundheitsberufe und Laien, der ein Medizinprodukt anwendet, bezeichnet, bezeichnet der Begriff „Benutzer“ jeden, der ein Medizinprodukt im Anwendungsbereich der MPBetreibV am Patienten einsetzt. Das ist nie ein Laie, sondern immer ein Angehöriger der Gesundheitsberufe.

Mit den kommenden Aktualisierungen werden die Inhalte diesbezüglich sukzessive angepasst.